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Konkrete Anweisungen geben

Verwenden Sie spezifische, positiv formulierte Anweisungen, um mitzuteilen, was genau zu tun ist – und nicht, womit aufgehört werden soll. Unklare, beschuldigende Aussagen wie „Hör auf damit!“ oder „Du störst!“ rufen häufig Widerstand hervor und können falsch interpretiert werden.

Erwünschtes Verhalten: Teilen Sie der Person mit, was sie konkret tun soll – nicht, was sie nicht tun soll, z. B. „Setz dich bitte hin, schlag dein Heft auf und fang an zu arbeiten.“ statt „Hör auf, so zu trödeln.“

Beobachtbar: Formulieren Sie Anweisungen so, dass man anschließend klar erkennen kann, ob ihnen nachgekommen wurde, z. B. „Martina, Hände bei dir lassen.“ statt „Martina, hör auf, Sven zu ärgern und konzentriere dich endlich.“

Keine Diskussionen: Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen ein, wenn Ihrer Anweisung widersprochen wird. Verzichten Sie stattdessen z. B. einfach auf eine Antwort und unterstreichen Sie Ihre Entschlossenheit, nicht diskutieren zu wollen, mit einem entschiedenen Blick. Oder wiederholen Sie die Anweisung noch einmal im selben Wortlaut (evtl. etwas langsamer)  bzw. unterbinden Sie eine aufkommende Diskussion mit deutlichen Worten, z. B. „Das wird jetzt nicht diskutiert.“

Beim 2. Mal auf Meta-Ebene: Wiederholen Sie beim erneuten Auftreten der Störung nicht die Verwarnung, sondern gehen Sie z. B. mit einem „Martina ... du hast mich verstanden.“ auf die Meta-Ebene.