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Einflussfaktoren auf die Beziehungsqualität

Gute pädagogische Beziehungen sind die Basis eines lernförderlichen Klimas. Doch was macht eine gute pädagogische Beziehung aus? Wie sollen sich die Pädagogin und der Pädagoge professionell in seiner Beziehung zu den Lernenden verhalten? Wie sollten wertschätzende Beziehungen gestaltet werden? „Auch wenn man `Beziehungen` selbst nicht trainieren kann (sie entstehen und entwickeln sich), so ist es doch enorm wichtig, dass sozialverträgliche Verhaltensweisen – auf dem Hintergrund humaner Einstellungen und professioneller Standards – trainiert, dadurch gelernt und im Schulalltag förderlich praktiziert werden.“ (Miller, 2015, S. 8)

Barbara E. Meyer hat dargestellt, dass Pädagoginnen und Pädagogen gute Beziehungen zu den Schülerinnen und Schülern aufbauen können, indem sie Handlungen, die Nähe erzeugen, verstärken und gleichzeitig Handlungen, die Distanz anzeigen, verringern. Nähe entstehe, indem die Pädagoginnen und Pädagogen dem Kind bzw. Jugendlichen gegenüber Interesse zeigen, ihm Anerkennung und Offenheit entgegenbringen sowie sich als zuverlässig erweisen. Auch Gemeinsamkeiten in der Gruppe führen zu einem Gefühl von Nähe und Zugehörigkeit.

Die Beziehungsqualität beeinflussende Eigenschaften von handlungen (Meyer 2010)
interessiert desinteressiert
anerkennend ablehnend
zuverlässig unzuverlässig
offen verschlossen
Gemeinsamkeit schaffend Unterschiedlichkeit hervorhebend
Wirkung: Nähe erzeugend/anzeigend Wirkung: Distanz erzeugend/anzeigend